Erdwärmesonden-Versuchsanlage
Die Erdwärmesonden-Versuchsanlage im Haus Z IVb dient der Geothermie-Forschung sowie der Untersuchung von Effizienzpotenzialen erdgekoppelter Wärmepumpenanlagen.
Die Anlage umfasst folgende Hauptkomponenten:
- Kälteerzeuger (Kompressionskältemaschine) zur Simulation des Wärmeentzugs durch eine Wärmepumpe
- Wärmeerzeuger (Gasbrennwertkessel) zur Simulation von Wärme-Einspeisungen, wie sie z.B. bei der Gebäudeklimatisierung hervorgerufen werden
- Thermischer Speicher für Wärme und Kälte
- Erdwärmesondenfeld (drei im Dreieck angeordnete Sonden vom Typ PE-Xa 32 mm Doppel-U und eine zentrisch angeordneten Kontrollsonde)
Die vier Hauptkomponenten sind durch ein hydraulisches System miteinander verbunden. Das Anlagendesign ermöglicht die Beaufschlagung einzelner oder auch mehrerer Sonden mit definierten Wärme- oder Kälteleistungen bei individuell regelbaren Betriebsparametern (Wärmeerzeuger: max. 132 kW, Kälteerzeuger: max. 45 kW, Umwälzpumpe: max. 12,6 m³/h). Der Betriebsbereich der Versuchsanlage reicht hierbei von -10 bis +90 °C, um auch betriebstechnische Randbereiche handelsüblicher Wärmepumpenanlagen zuverlässig abbilden zu können.
Alle drei Erdwärmesonden sowie die zentral angeordnete Kontrollsonde verfügen auf ihrer vollen Länge über eine Messsensorik zur Erfassung der Temperatur. Die zentrale Erfassung der Messwerte erfolgt über ein Messsystem der Firmen Ahlborn/GESO. Die Datenspeicherung und -visualisierung wird mit der Software AMR-WinControl realisiert.
Finanziert aus Mitteln der Europäischen Union und des Freistaates Sachsen
Kontakt
Prof. Dr. Tino Schütte
Haus Z II, Raum 16.2
Schliebenstraße 21
02763 Zittau
Telefon: 03583 612 - 4647
E-Mail: t.schuette(at)hszg.de
Standort
Haus Z IVb, Raum 0.09