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Eine nicht alltägliche Geschichte

Gerade die Pandemie verlangte von Wissenschaftlern die internationale Zusammenarbeit.

Ganz in diesem Geist koordinierte Tatjana V. Nikitina, Bank-Professorin der Staatlichen Universität für Wirtschaft Sankt Petersburg, vom September 2020 bis März 2021 jede Woche eine internationale Online-Konferenz mit etwa 2.000 Teilnehmern.

Mehr als 40 Professoren und Wissenschaftler aus Deutschland (u.a. TU München, FAU Erlangen-Nürnberg, TU Darmstadt, Universität Frankfurt), Russland, Schweiz und Polen widmeten sich den Fragen: Wie können in der Pandemie die Unternehmen, Banken, Rentensysteme, Gesundheitssystem, Steuersysteme, Städte, Immobilienmärkte bis zu Universitäten stabil und resilient werden? Einige Vorschläge fanden rasch den Weg in die Praxis. Nun sind die wichtigsten Vorträge dieses inzwischen historischen Projektes im weltweit größten Fachverlag Springer Gabler veröffentlicht worden. Der einst vom Bundeskanzler mitinitiierte „Petersburger Dialog“ hat die Übersetzung in deutscher und in russischer Sprache unterstützt.

 „…Resilienz - und auch Frieden und Stabilität zwischen den Ländern - brauchen wir nicht nur, um die Pandemie gemeinsam zu bewältigen, sondern auch, um den weiteren großen globalen Herausforderungen des Klimawandels und der Digitalisierung gemeinsam zu begegnen. Im Bewusstsein der Sicherung des friedlichen Fortschritts fanden die Vorträge als nicht alltägliche Geschichte statt“ schreibt Clemens Renker als Mitherausgeber, Referent und Autor im Vorwort des im Sommer 2021 abgeschlossenen Buches.

Dass die viele Jahre schwelenden Krisen in einen Krieg eskalieren könnten, erschien vor zwei Jahren zwar möglich, aber weder nötig noch erwartbar. Seither ist alles anders in der Welt. Die institutionellen deutsch-russischen Beziehungen lösten sich in Nichts auf. Die Gefahr, dass ein bis zwei Generationen sich nicht mehr begegnen, befürchten vor allem Insider.

So erscheint das Mögliche und Wünschenswerte derzeit unaussprechlich. „Dennoch müssen wir im Sinne von Lev Tolstoj das tun, was unser Gefühl will, auch wenn der Verstand derzeit nicht daran glaubt: Der nötige Frieden ist möglich und schnell nötig“, so Clemens Renker. Gerade die Zivilgesellschaft muss jetzt für die liberale Demokratie und soziale Marktwirtschaft deutlich eintreten.

Buch:

Tatjana V. Nikitina; Clemens Renker (Hrsg.): Pandemie als nicht alltägliches Event-Risk. Auf der Suche nach Resilienz für Staaten, Unternehmen, Banken und Vermögen, Springer Gabler Verlag 2022.

Tatjana Viktorovna Nikitina, Prof. Dr., lehrt Banken und Finanzwirtschaft an der renommierten Staatlichen Universität für Wirtschaft Sankt Petersburg. Sie ist Direktorin des Russisch-Deutschen Zentrums, Direktorin des Internationalen Zentrums für Finanzmarktforschung und Mitglied der weltweit renommierten Alexander von Humboldt-Stiftung.

Sie betreute bis Februar 2022 ca. 40 Partnerschaften mit deutschen Universitäten und Hochschulen. Die Hochschule Zittau/Görlitz kooperierte seit 1972 mit der Sankt Petersburger Universität vor allem in der Energiewissenschaft, und auch im Marketing und Banklehre.

Kontakt

Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Renker

Hochschule Zittau/Görlitz in Kooperation TU Dresden IHI

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